Bücher besser auf deutsch oder englisch?

Diskussionen rund um die flache Welt.
Fusselhirn

Beitrag von Fusselhirn »

Also, bei mir ist es eine Frage der Zeit, die ich investieren kann/möchte. Wenn ich einfach das Buch einfach mal zwischendurch oder abends vorm einschlafen lesen möchte, dann nehme ich die deutsche Version. Wenn ich Zeit habe, lese ich gerne das Original. So habe ich auch von einigen Büchern beide Versionen.
Maddy de Magpyre

Beitrag von Maddy de Magpyre »

Moin allerseits, bin auch neu im Forum!
Dieser beitrag hat mich besonders interessiert, da ich irgendwann in der Mitte der Scheibenweltchronologie beschlossen habe zum Englischen zu konvertieren, ich glaube es war auch beim 'fünften Elefant'. Ich erinnere mich noch, daß der Anfang auch ein bisschen schleppend verlief, aber nachdem ich mich ersteinmal warmgelesen hatte, war es kein Problem. Seitdem lese ich Pratchett nur noch im Original. Was der deutsche Übersetzer geleistet hat, fand ich allerdings immer schon beachtlich - ich möchte die Bücher nicht übersetzen.. das ist schon verdammt schwierig Witze so zu übersetzen, das sie in einer anderen Sprache auch lustig sind! Also Hut ab!
Neben Pratchett lese ich auch gerne andere Fantasyautoren, momentan G.R.R. Martin 'A song of Ice and Fire', das sind bis jetzt 3 Taschenbücher mit jeweils über tausend Seiten:wink:

Was mich mal interessieren würde ist folgendes: Wenn ein neuer Pratchett rauskommt, wie beispielsweise 'A Hat full of Sky' - erliegt ihr nicht der Versuchung euer Englisch doch mal auszuprobieren, bevor man ewig warten muß?

Noch ein kleines PS: Wenn man Bücher im Original gelesen hat, erscheinen einem die deutschen Titel manchmal etwas vergewaltigt... Mir ging es bei 'The Wee Free Men' (Crivens!) so, als auf einmal 'Freie Kleine Männer' im Regal stand (Potzblitz?) Der Titel klingt überhaupt nicht rund...
anybody

Beitrag von anybody »

[quote]
Maddy de Magpyre schrieb am 08.12.2005 um 13:31 :

Was mich mal interessieren würde ist folgendes: Wenn ein neuer Pratchett rauskommt, wie beispielsweise 'A Hat full of Sky' - erliegt ihr nicht der Versuchung euer Englisch doch mal auszuprobieren, bevor man ewig warten muß?

[/quote]

Mein Problem - ich kann so schlecht warten.... also jetzt schon ein paar Wochen, z.B. bis ich Geburtstag habe und es geschenkt bekomme ("THUD!" habe ich vorgestern endlich in Händen halten können - und natürlich gestern direkt angefangen) - aber nicht Monate, bis die Übersetzung endlich da ist!
Deshalb gebe ich immer doppelt Geld aus, denn ich finde es gut, wenn mein Mann sich auch dafür interessiert und die Bücher liest... er selber würde sie aber nicht für sich kaufen, und englisch kann er nicht.
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

@Maddy: Mir hätte "Das Freie Kleine Volk" auch besser gefallen, aber dieser Titel ist mir leider auch erst eingefallen, als es zu spät wr.
Captain Gulasch

Beitrag von Captain Gulasch »

Ich les am liebsten auf englisch, da kommen Wortspiele einfach am besten rüber. Hab zwar noch keine deutsche Discworld-Romane gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur 30% aller Wortspiele überleben.

Off-Topic: Da dies mein erster Post ist: Hallo, alle zusammen! Captain Gulasch meldet sich zum Dienst!
Arc-en-ciel

Beitrag von Arc-en-ciel »

Da ich jetzt endlich mal ein Scheibenwelt-Buch auf Englisch gelesen habe, kann ich nur sagen, dass sie auf Englisch auf jeden Fall besser sind, das einzige Problem das ich hab sind nur die einen und die andren umgangssprachlichen Vokabeln ....
Captain Gulasch

Beitrag von Captain Gulasch »

Gut, manche Redewendungen sind erstmal problematisch, das geb ich zu. Aber dadurch lernt man die Vokabeln auch dazu und mittlerweile les ich das Englisch fast genauso schnell wie Deutsch.

Happy Hogswatch!
Caleb

Beitrag von Caleb »

aber um die Vokabeln zu verstehen (oder im besten Fall auch zu LERNEN) muss man erstmal diese Vokabel nachschlagen. Und da ihc meist unterwegs bin ist es relativ schwierig das zu schaffen :sad:
Gulp

Beitrag von Gulp »

Hmm, ich hab erst einmal probiert einen Pratchett auf englisch zu lesen, dass war "Pyramieden". Dummerweise hab ich fast gar nichts verstanden, obwohl ich vorher eigentlich nicht dachte, dass mein Englisch soo schlecht ist! Lag das vielleciht speziell an den "Pyramiden" oder muss ich doch einfach erstmal noch ein bisschen Englisch lernen??? :*)
Captain Gulasch

Beitrag von Captain Gulasch »

Ich würd nicht sagen, dass der Schwierigkeitsgrad sich groß ändert. Ich kann nur für mich sprechen; ich hab mit Monstrous Regiment angefangen und da musste ich mich auch erstma an Pratchetts Stil gewöhnen, aber je mehr man gelesen hat, desto einfacher wirds.
Es gibt auch immer noch einzelne Wörter, deren Bedeutung ich nicht kenn und die sich auch nicht aus dem Kontext erraten lassen, aber die schlag ich dann eben nach oder überles sie ganz einfach (wenn sie nicht wichtig sind).
Pyramids hab ich noch nicht gelesen, kann ich also nicht viel zum Schreibstil sagen.
Chantal2903

Beitrag von Chantal2903 »

Ich kenne die Bücher leider nur auf deutsch :(
Feles Cum Libero

Beitrag von Feles Cum Libero »

@Gulp: Vor kurzem habe ich Pyramiden auf Englisch gelesen. Es erschien mir eigentlich nicht besonders schwer. Andererseits kommen doch einige Begriffe vor, die nicht unbedingt zum Schulenglisch gehören, z.B. bei Teppics Ausrüstung. Vielleicht lag's daran.
Die-Truhe

Beitrag von Die-Truhe »

[quote]
Thetis schrieb am 07.12.2005 um 09:26 :
Seit ich 2000 gezwungen war alle DW Bücher auf englisch zu lesen bin ich auch dabei geblieben. [/quote]
Dabei sollte man doch nicht zum Lesen gezwungen werden:wink:
Ich bin am Anfang nicht so recht mit den engl. Büchern klar gekommen.
Wenn man sich aber erstmal in das Umgangssprachliche reingefunden hat, macht es viel mehr Spaß <!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> sie auf Englisch zu lesen.
Und schaden kann es schließlich auch nicht seine,im Kopf festsitzenden Muskeln, ein wenig zu trainieren.
Grüße von Rincewinds ständigem Begleiter.
<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->Womit ich wieder beim Zwang/Spaß wäre :) <!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->
Thetis

Beitrag von Thetis »

Die Umstände taten es mir an :wink:. Ich war zu der Zeit 7 Monate i Finnland und da gab es TP nur auf englisch.
Die-Truhe

Beitrag von Die-Truhe »

Das sind ja Umstände, wie meinerzeit in England:grin:
Aber anscheinend wurden wir beide ja dadurch "auf den richtigen Weg" gelenkt. *g*
Duskyblue

Beitrag von Duskyblue »

Ich habe eine Frage, die was mit Deutsch/English zu tun hat, deshalb poste ich sie mal hier...

In irgendeinem Scheibenweltbuch sagten die Leute (oder war es nur jemand? Jedenfalls wurde es oft gesagt) ständig "Man gibt sich Mühe". Weiss jemand, wie das im Englischen gesagt wurde oder erinnert sich wer daran, welches Buch es war?
Hardy

Beitrag von Hardy »

@Duskyblue
Ich habe per Volltextsuche herausgefunden, daß Du wohl das fünfte Buch meinst (Der Zauberhut/Sourcery). Es wurde offenbar mit annähernd gleichem Sinn übersetzt, denn im Original heißt es: "One does one's best.".

---

Ich lese gerade am dritten Buch, und ich muß sagen, dieses umgangssprachliche Englisch ist wirklich schwierig. Ich hätte vorher nie gedacht, daß es so viele englische Wörter gibt, die ich noch nie gehört habe. Ist eben nicht das 'Universalenglisch', das ich gewohnt bin. (Ich lese zumindest vorerst vor dem PC, wo ich per dict.leo.org schnelle und ausführliche Übersetzungen bekomme.) So langsam bekomme ich ein Gespür für die Sprache. Manchmal kann ich mir bei unbekannten Wörtern anhand des Klanges schon denken, was es ungefähr bedeuten soll.

Ich habe mich aber ganz bewußt für die englischen Bücher entschieden, da ich bei Vergleichen leider das gleiche Problem wie bei manchen Filmen feststellen mußte: Es wird nicht übersetzt, sondern adaptiert, lokalisiert und umgedichtet. Es wird der Stil teilweise total verändert und nicht selten enthalten Sätze in der deutschen Fassung ganz andere Aussagen, obwohl eine fast wörtliche Übersetzung problemlos und wohlklingend gewesen wäre. Und da 'PTerry' ein so hochgelobter Autor ist, wäre es für mich undenkbar, ein Discworld-Buch zu lesen, das nicht direkt aus seiner Feder stammt.
Nikls

Beitrag von Nikls »

Ich lese gerade "Gevatter Tod".
Im wesendlichen mag ich unseren werten Herrn Brandhorst, aber er hat sich einen Fehler geleistet: Und zwar geht es auf s.85 um einen Stadtwächter von sto Lat und in dem zusammen hang wird von der IUDIKATIVEN gewalt gesprochen. UNfassbar den Stadtwächter sind eindeutig die "gesetz folstreckende" also die EXECUTIVE.
IUDIKATIVE sind in unserem Rechtssystem, als Beispiel, der Bundestag und auf der Scheibenwelt könnte man Vetinari damit bezeichnen.



Stimmt doch also.
Ponder

Beitrag von Ponder »

Es ist zwar die Exekutive die ausführende Gewalt, aber als "judikative Gewalt" könnte man, liest man es zusammen auch die Exekutive verstehen. Ich hab grade das Buch nicht zur Hand, so dass ich das im Kontext lesen könnte.
Bat

Beitrag von Bat »

auch von mir etwas offtopic: Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt, die Exekutive die ausführende und die Judikative die rechtssprechende Gewalt. Ansonsten hast du mit der Aussage, dass die Wächter, gleichgesetzt mit der Polizei, zur Exekutive gehören recht.

Und Pon: So ganz versteh ich deine AUssage nicht...
Thetis

Beitrag von Thetis »

Pon meint wohl, daß die Judikative Recht spricht und die Judikative Gewalt diese umsetzt. Also Judikative Gewalt=Exekutive aber Judikative != Judikative Gewalt, vielleicht kann man es im Englischen auch so ausdrücken.
Vielleicht ist es aber auch bewußt von TP so geschrieben. In dem Sinne, daß die Wächter dort, eigentlich Exekutive, sich auch Judikativ gebärden. Für unser System undenkbar(nicht, daß es nich vorkommen kann) aber anderswo durchaus üblich. Gewaltenteilung ist schließlich kein Naturgesetz.
Hardy

Beitrag von Hardy »

Dann nenne ich auch mal konkret ein Beispiel, was mir so negativ auffiel, aus Equal Rites/EdZ:

Original: "Granny let the both of them drift with the crowd."
Übersetzungsvorschlag: "Granny ließ Eskarina und sich von der Menschenmenge mittreiben."
Offizielle Übersetzung: "Granny wanderte ziellos umher."

Das klingt, als wäre sie verwirrt und verloren.
Der Quästor

Beitrag von Der Quästor »

Bevor ihr hier noch mehr Übersetzungsfehler auflistet, schaut doch bitte zunächst in unserer entsprechenden Liste nach, ob die darin nicht schon vertreten sind.
Hardy

Beitrag von Hardy »

OK, in meinem Fall war es nicht unbedingt ein Fehler, wie er im Link erwähnt ist, sondern nur ein Beispiel für die generelle Ungenauigkeit der Übersetzung.
topolina

Beitrag von topolina »

hallöchen.
ich bin noch volkommen jungfräulich, was die bücher von TP angeht, habe aber schon so viel gutes gehört, dass ich jetzt gerne was lesen würde...

habe mich im übrigen für das original entschieden. englisch ist einfach die bessere sprache...

da ich aber wie gesagt keinen plan habe, würde ich gerne von euch wissen mit welchem buch ich anfangen soll?

freue mich auf eure empfehlungen! danke schonmal!
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