1. Marschmusik: Eine Musik, die gerade darauf ausgerichtet ist, das eigenständige Denken zu unterbinden. Beim Militär hat das natürlich seine Daseinsberechtigung, denn der Gemeine Soldat (TM) soll ja nicht denken.
2. Schlager: Schlager ist mit Text unterlegt. Dieser Text steckt normalerweise voller schwülstiger Liebes- und Heimatromantik. Aufmerksames Zuhören ist nicht erwünscht, denn sonst merkt man zu schnell, daß es immer das selbe ist. Die Musik an sich ist auch nicht besser. Meistens sind die simplen Melodien so sehr mit Effekten aufgepumpt, daß es dem geschulten Ohr wehtut.
3. Popmusik: Das ist ein weites Feld, und da ich immer wieder von tiefsinniger Popmusik lese, kann ich deren Existenz nicht ausschließen. Ich gehe aber davon aus, daß die RTL-Retortenbands damit nicht gemeint ware, ebensowenig die meisten Hinterhofbands. Daß die Musiker und Zuhörer meist 20 Jahre jünger sind als die des Schlager, täuscht leicht darüber hinweg, daß das Rezept das gleiche ist: Schwulst. In der Popmusik ist man dazu übergegangen, auf Englisch zu singen, damit man das nicht merkt, und es scheint zu klappen. Dumm eben, wenn der Hörer auf den Text achtet.
Die musikalische Qualität ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Schubert moduliert zwei Takten mehr, als manche Popgruppe in einem ganzen Stück. Dafür gibt es in der modernen Musik Verstärker, so etwas hatte Schubert nicht.

Muß ich die Liste fortsetzen oder ergänzen? Ist etwas unklar geblieben, oder reizt es gar zum Widerspruch? Mag sein, aber für mich ist die Begründung abgeschlossen. Beispiele brauche ich wohl keine zu nennen, oder will jemand wirklich sagen, im sei nicht eben mindestens ein Dutzend Stücke eingefallen, auf die die Beschreibung zutrifft?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Erzkanzler Knallwinkel am 18.07.2005 um 18:49 ]